Projektträger:

Coworkation ALPS e.V.

Laufzeit:

01.05.2023 - 30.09.2023

Projektsumme:

4.824,00 €

Förderprogramm:

INTERREG Österreich-Bayern

Aktionsfeld:

Begegnungsprojekte people-to-people

ESBM p2p 01 Exkursion für neue Arbeitswelten

 

Die Arbeitswelt befindet sich einem stetigen Wandet, der gerade in den letzten 3 Jahren deutlich spürbar geworden ist. Die Arbeit digitalisiert sich zunehmend und Arbeitsmodelle werden immer flexibler – man spricht auch von New Work. Dieser Trend hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsort und das Reiseverhalten von Personen und neue Konzepte sind in den letzten Jahren entstanden. Coworkations sind Z.B. solche neuen Konzepte. Sie beschreiben den Trend im Spannungsfeld zwischen Tourismus und Regionalentwicklung. Sie sind organisierte Reisen oder Orte, an denen Arbeit und Urlaub in der Gemeinschaft miteinander verbunden wird. Für die Nutzerlnnen solcher Coworkations ist ortsunabhängiges und flexibles Arbeiten die Norm. Anders als bei herkömmlichen Dienst- oder Incentivereisen, deren reiner Zweck in der Erledigung von Arbeit oder die Belohnung für bereits geleistete Arbeit liegt, besteht eine Coworkation aus einer Mischung aus Freizeit, Arbeit und Gemeinschaft. Durch diese Kombination entsprechen Coworkations den Bedürfnissen der heutigen global und digital vernetzten Gesellschaft. Darüber hinaus bieten sie viel Potenzial für bereits bestehende Wirtschafszweige. Der Projektraum der Euregio mit seinem natürlichen Freizeitwert und der gut ausgebauten touristischen Infrastruktur, bietet ideale Voraussetzungen für solche Coworkations und touristische Coworking Angebote.

Dos Phänomen Coworkation belebt etablierte und regionale Wirtschaftskreisläufe. Coworkation-Nutzerlnnen nehmen Freizeitangebote wie Ski- und Sportkurse oder Wanderungen wahr und übernachten in lokalen Pensionen oder Hotels. Auch auf die Wirtschaftsstruktur von Gemeinden könnte Coworkation positiven Einfluss nehmen. Zwar sind viele Orte im Projektraum bereits beliebte touristische Ausflugsziele, als attraktive Arbeitsstandorte, die mehr als ein idyllisches Wohnen mit hohem Freizeitwert bieten, werden allerdings immer weniger ländliche Gemeinden wahrgenommen. Um ihren Bürgern und Bürgerinnen mehr berufliche Perspektiven vor Ort bieten zu können, sollen mit Hilfe von Coworkation-Angeboten gut ausgebildete, innovative Berufstätige und Unternehmen angezogen werden. Der Trend Coworkation vereint damit Antragsformular p2p-Projekte – INTERREG Bayern-Österreich (Version 2.0 vom September 2022) Seite 3 Regionalentwicklung und Tourismus zu einem Hybrid, von den gerade naturbelassenen, jedoch
infrastrukturell bereits erschlossenen Regionen profitieren können.

Zielsetzung & Inhalt der grenzüberschreitenden Begegnungsmaßnahme: 
Die Begegnungsmaßnahme in diesem Zusammenhang ist eine Lehrfahrt für mindestens (15 bis 20 erwartet) Anbieterlnnen und interessierte Bürger und Bürgerinnen/Akteur*innen aus dem Grenzraum
geplant, bei der man gemeinsam innovative Pilotprojekte und neu entstandene Coworkation-Locations besucht, mit den Betreiberlnnen vor Ort spricht und so mehr über das Thema erfährt. Es werden Info-
Veranstaltungen und Workshops vor Ort angeboten.

Ziel der grenzüberschreitenden Begegnungsmaßnahme soll ein aktiver Wissens- und Erfahrungsaustausch sein und Informationsweitergabe zu dem Thema Coworkation. So können Akteur*innen der Grenzregion
mehr über das Thema erfahren, Wissen aufbauen und so gezielt an ihren eigenen Projekten oder Vorhaben weiterarbeiten. In der Arbeitsgruppe Neue Arbeiten der Euregio SBM herrschte bereits Interesse an so einer Lehrfahrt/Exkursion mit dem Ziel innovative Konzepte zu Coworkation kennenzulernen und Wissen dazu aufzubauen.

Eine solche Lehrfahrt wird erstmals organsiert und durchgeführt im Projektraum.

Ablauf:

3 Tage
2 Übernachtungen
Mindestens 10 Teilnehmerinnen (15-20 werden erwartet) -> Kalkulation mit Mindest-
Teilnemerlnnenzahl
Besichtigung von ca. 7 Coworkation-Locations mit Info-Gesprächen und Workshops vor Ort
Zudem sollen die gemeinsamen Busfahrten von Location zu Location für Beiträge und Impulse
genutzt werden

Das Projekt wird gefördert aus dem Programm Interreg Bayern-Österreich 2021-2027 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)